Geschichte

LaubenUrkundlich erwähnt wurde "Lauben" erstmals im Jahre 1220 unter dem Namen "Lobun". Nach örtlicher Überlieferung soll die Pfarrei Lauben durch den heiligen Bischof Ulrich gegründet worden sein und war dem Stift Kempten zugeordnet. Im Zuge der Säkularisation wurde 1803 die Pfarrei aufgehoben und erst 1837 wieder neu gebildet.

 

Im Jahre 1424 wird eine Glocke für die alte Pfarrkirche im Friedhof gegossen, die noch heute im Kirchturm läutet. Politisch gehört die Gemeinde seit 1806 zu Bayern. 1818 erlangt die Gemeinde ihre Selbständigkeit.

 

Ab 01.01.1978 wird im Zuge der Gebietsreform eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Haldenwang gebildet, die aber bereits zum 31.12.1979 aufgelöst wird, so daß die Gemeinde ab 01.01.1980 wieder selbständig ist.

 

1477 wird durch Abt von Riedheim vom Stift Kempten bei Nasengrub erstmals ein Steg über die Iller gebaut. 1863 wird die Illertal-Bahnstrecke Memmingen - Kempten eröffnet. Die erste Illerregulierung im Gemeindebereich datiert von 1868/78.

 

1902 wird in Heising der neue Bahnhof (in der Bahnhofstraße) in Betrieb genommen. 1904 erfolgt die Beantragung des ersten öffentlichen Fernsprechers für das Gasthaus "Löwen", die Installation wird allerdings erst 1914 Wirklichkeit.

 

LebensbaumFür die Gemeinde ist das Jahr 1909 ein Markstein, da in diesem Jahr durch die Herren Julius Hirschle und Leopold Immler das Käswerk "Champignon-Camembert-Industrie Heising, Hirschle & Immler", die heutige Firma Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG, Heising, gegründet wird. Ihre Produkte werden weltweit vertrieben.

 

1926 wird die Schule in Heising gebaut. Im selben Jahr findet die Einweihung der ersten Brücke über die Iller bei Nasengrub statt. Der Brückenbau von 1926 wird 1967 durch einen Neubau ersetzt. Im Gemeindeteil Moos kann 1966 die Grund- und Teilhauptschule mit Turnhalle und Hallenbad (erstes Schulhallenbad im Landkreis) seiner Bestimmung übergeben werden. 1979 wird die Volksschule erweitert.

 

Im Juni 1972 erfolgt die Weihe des neuen Pfarrzentrums mit Kindergarten auf dem Kirchenbühl. In Moos wird 1980 das Gemeinschaftshaus "Birkenmoos", das mit dem Feuerwehrhaus, dem Feuerwehrheim und dem Musikheim eine Einheit bildet, eröffnet. Im Birkenmoos befinden sich die Vereinsräume der Schützengesellschaft mit Schießhalle und eine zweibahnige Kegelbahn sowie Proberäume für die Theatergruppe. Der große Saal mit Bühne im Obergeschoß eignet sich ideal für Theateraufführungen, ebenso wie für verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der Kulturlaube und für private Feiern.

 

Sport wird in unserer Gemeinde groß geschrieben. Davon zeugen zahlreiche Sport- und Freizeitanlagen, wie z.B. Sportplätze, Bolzplätze, Tennisplätze, Stockschießbahn, Langlaufloipe und seit 1997 auch eine Skaterbahn. Großen Wert legte der Gemeinderat auf ein umfassendes Geh- und Radwegenetz, das sich zwischenzeitlich lückenlos durch die Gemeinde zieht. Sehr viel Geld wurde in die Wasserversorgung der Gemeinde und in das Kanalnetz investiert. Bis auf wenige Einzelgehöfte im Außenbereich sind alle Anwesen sowohl am Kanalnetz als auch an die gemeindliche Wasserversorgung angeschlossen. Auch die Ausweisung und die Erschließung von Bauland war in der zurückliegenden Zeit ein Anliegen der Gemeinde.

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