1863 wurde die Bahnstrecke Memmingen-Kempten offiziell eröffnet. Vor und während der Bauarbeiten gab es eine Menge rechtlicher Probleme wegen Flurschäden, Grundabtretungen und Wertminderung landwirtschaftlicher Flächen, die durch die Bahnlinienführung geteilt wurden.
Beim Bau der sogenannten Illertalbrücke mussten viele Hindernisse beseitigt werden. So wurde ein Tränkweiher zugeschüttet, von dem heute noch Spuren erkennbar sind. Vorübergehend gab es erhebliche Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung, weil die Leubas-Quellen stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Mit dem Bau der Strecke war die Stadt Memmingen beauftragt. Im Gemeindegebiet Lauben-Heising oblag die Bauleitung der Firma Benjamin Chittaro aus Dietmannsried.
Neben den Einheimischen arbeiteten hundert Italiener an dieser Brücke, einer baulichen Meisterleistung. Alle Arbeiten erfolgten ohne Einsatz von Maschinen.
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