Im Gemeindebereich Lauben gab es fünf solcher Wege. Sie wurden benutzt zum Kirchgang an Sonn- und Feiertagen, zu Hochzeiten und Beerdigungen und bestanden bis etwa 1900.
Diese Wege führten von Hinwang, Ellensberg, Oberbühlers, von der Gräbelesmühle und von Stielings über Hofen zur Kirche und zum Friedhof in Lauben. Straßen im heutigen Sinne gab es nicht.
Das Benutzen dieser Wege beruhte auf altem Recht. So verzeichnet ein »Hochfürstlich Kemptisch Protokoll« von 1743 die Beschwerde von Bewohnern aus Hinwang und Steigers gegen einen Laubener Wirt, der ihren Weg einfach umgeackert hatte. Den Beschwerdeführern wurde Recht gegeben und dem Wirt auferlegt, den Weg in Zukunft unangetastet zu lassen.
Übersichtskarte der ehemaligen Braut- und Bahrwege
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